Februar 26, 2023

Kolonialzeit

Zwischen 1884 und 1918 besaß das Deutsche Reich Kolonien in Afrika und Asien. In dieser Zeit, die auch als Epoche des Hochimperialismus bezeichnet wird, eroberten und beherrschten verschiedene europäische Staaten beinahe den gesamten afrikanischen Kontinent und große Teile Asiens.
Die Kolonialherrschaft ging immer mit starker Gewalt und Entrechtung der dort lebenden Bevölkerung einher. In Hannover gab es während dieser zweiten Phase des Kolonialismus eine aktive Kolonialbewegung sowie einige einflussreiche Politiker, die sich für das koloniale Projekt einsetzten.
Die Ehrungen von Kolonialisten im öffentlichen Raum, durch Denkmäler und Straßenbenennungen, entstanden allerdings überwiegend erst nach 1918. Nachdem Deutschland als Verlierer des Ersten Weltkrieges seine Kolonien hatte abgeben müssen, bildete sich schnell eine kolonialrevisionistische Bewegung. Diese forderte die Neueroberung von Kolonien. In diesem Zusammenhang entstanden viele der öffentlichen Ehrungen in Hannover. Damit befasst sich unsere Ausstellung.

Das Historische Museum Hannover zeigt aktuelle eine andere Ausstellung, die sich mit einer  früheren Phase des Kolonialismus befasst.
Von 1714 bis 1837 herrschte der Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg und  König von Hannover gleichzeitig als König über Großbritannien. Großbritannien spielte damals als Weltmacht eine wichtige Rolle im Handel mit versklavten Menschen und bei der wirtschaftlichen Ausbeutung der lateinamerikanischen Kolonien.

Hannover Kolonial
Historisches Museum Hannover – Ausstellung: Von goldenen Kutschen und kolonialer Vergangenheit


Der Film zur Ausstellung:
Von goldenen Kutschen und kolonialer Vergangenheit.

Ein Besuch der Ausstellung im Historischen Museum lohnt sich und ist eine gute Vorbereitung auf unsere Ausstellung #HannoverKolonial ab dem 19. März 2023 im ZeitZentrum Hannover.

zur Ausstellungsseite des Historischen Museums

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